Zum Internationalen Tag des öffentlichen Dienstes am 23. Juni rückt die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in den öffentlichen Dienstleistungen ins Rampenlicht – ein Thema, das insbesondere die europäischen Gewerkschaften zu Recht aufgreifen.
Ich blicke anlässlich dessen auf die aktuelle Situation in Europa: Während vielerorts die Sprache des Krieges und der Aufrüstung dominiert und Diplomatie ins Hintertreffen gerät, wächst das Vermögen der Milliardäre rapide. Gleichzeitig schrumpft die Mittelschicht, und Armut nimmt zu. Öffentliche Daseinsvorsorge – also all das, was unser gesellschaftliches Zusammenleben sichert, von Gesundheit über Bildung bis hin zur sozialen Sicherung – steht zunehmend unter Druck. Einsparungen und Kürzungen treffen vor allem die Beschäftigten, aber auch die Menschen, die auf die Leistungen angewiesen sind.
Als Bündnis Sahra Wagenknecht setzen wir im Europäischen Parlament ein klares Zeichen: Wir stehen für eine starke, gemeinwohlorientierte Daseinsvorsorge in öffentlicher Hand. Privatisierung und Kommerzialisierung öffentlicher Bereiche lehnen wir ab. Es braucht eine Europäische Union, die eine leistungsfähige öffentliche Infrastruktur mit hohen sozialen Standards schützt und ausbaut – davon sind wir aktuell leider weit entfernt. Öffentliche Dienste sind das Rückgrat einer solidarischen Gesellschaft. Dafür setzen wir uns ein – heute und an jedem anderen Tag.