Plenarsaalrede zu Bildungsmöglichkeiten

In meinem Redebeitrag vom 12. März 2025 spreche ich über die Herausforderungen und Chancen, welche Europa im Hinblick auf die Entwicklung und Förderung von Talenten hat. Ich thematisiere eine Notwendigkeit, die Rahmenbedingungen in der Europäischen Union zu verbessern, um das Potenzial junger Menschen, vor allem von Frauen voll auszuschöpfen. Aktuell leben in Deutschland 2,48 Millionen junge Menschen ohne Schul- oder Berufsabschluss, und europaweit liegt der Anteil bei 14%. Diese Zahlen verdeutlichen, wie viel ungenutztes Potenzial in unserer Gesellschaft schlummert.

Ein weiteres zentrales Thema ist die unzureichende Betreuungsinfrastruktur, die es vor allem Müttern erschwert, voll am Berufsleben teilzunehmen. In Deutschland sind etwa 3 Millionen Menschen, überwiegend Frauen, aufgrund von Betreuungspflichten in ihrer beruflichen Tätigkeit eingeschränkt. Deshalb fordere ich, dass wir nicht nur neue bürokratische Strukturen schaffen, sondern uns darauf konzentrieren, die bereits vorhandenen Talente zu fördern und Frauen endlich die gleichen Chancen im Berufsleben zu bieten und kritisiere die Illusion, dass die EU Aufgaben der Nationalstaaten übernehmen kann, welche diese selbst nur unzureichend bewältigen.