
Am 9. und 10. Mai 2025 reisten meine Kollegen Michael von der Schulenburg und Ruth Firmenich mit einer Delegation europäischer Abgeordneter nach Moskau, um ein Zeichen für Dialog und Verständnis zu setzen. Der Besuch fiel auf den 80. Jahrestag des Sieges über den Faschismus, ein Anlass, der die Bedeutung des Gedenkens und der Versöhnung betont.
Die Delegation, zu der auch Abgeordnete aus Tschechien, der Slowakei und Zypern gehörten, ehrte die Opfer des Zweiten Weltkriegs am Grabmal des unbekannten Soldaten – eine Geste des Gedenkens, die das gemeinsame Ziel unterstreicht, aus der Geschichte zu lernen und Brücken zu bauen, wo politische Differenzen bestehen.
Wesentlicher Teil der Reise waren Gespräche mit russischen Vertretern, in denen die dringende Notwendigkeit einer friedlichen Lösung des Ukrainekonflikts hervorgehoben wurde. Die Delegation forderte ein sofortiges Ende der Kampfhandlungen und betonte die Bedeutung von Verhandlungen, die alle Konfliktparteien einbeziehen.
Der Besuch fand während einer angekündigten Waffenruhe im Ukrainekrieg statt und setzte ein hoffnungsvolles Zeichen für den Frieden. In einem Aufruf zu Frieden hatte ich mit weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments bereits die Bedeutung einer ausgewogenen und friedensorientierten Außenpolitik hervorgehoben. Die Initiative meiner Kollegen ist ein Schritt in diese Richtung und zeigt, dass Dialog ein Schlüssel zur Überwindung von Spannungen ist.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Reise auf persönlicher Verantwortung der Abgeordneten beruhte, ohne offizielle Vertretung des Europäischen Parlaments. Alle Kosten wurden privat getragen und dem Parlament wurde Transparenz gewährt.