Aufruf zu Frieden anlässlich des Kriegsendes vor 80 Jahren

In einer Zeit, in der Europa erneut mit den Schrecken des Krieges konfrontiert ist, ist es wichtiger denn je, sich für den Frieden einzusetzen. Gemeinsam mit meinem Kollegen Michael von der Schulenburg und weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments habe ich einen Friedensaufruf unterzeichnet, der die dringende Notwendigkeit einer diplomatischen Lösung des Konflikts in der Ukraine unterstreicht. Dieser Aufruf fällt symbolisch mit dem 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs zusammen, einem Ereignis, das uns an die verheerenden Folgen von Krieg und die Bedeutung des Friedens erinnert.

In unserem Appell fordern wir unsere Kolleginnen und Kollegen im Parlament auf, die Diskussionen über militärische Siege hinter sich zu lassen und stattdessen den Weg des Dialogs und der Verhandlungen einzuschlagen. Die Geschichte hat gezeigt, dass anhaltender Krieg nur zu weiterem Leid und Zerstörung führt. Angesichts der Bedrohung durch eine mögliche Eskalation, die auch andere europäische Länder in Mitleidenschaft ziehen könnte, ist es unsere Verantwortung, eine Lösung zu finden, die den Frieden sichert.

Wir sehen die Europäische Union als ein Friedensprojekt, das auf Dialog und Zusammenarbeit basiert. In diesem Sinne plädieren wir dafür, die Verhandlungen wieder aufzunehmen und die Sicherheitsbedenken aller beteiligten Parteien ernst zu nehmen. Der Friedensaufruf ist mehr als nur ein Dokument. Er ist ein Aufruf an das Gewissen jedes Parlamentariers, sich der Friedensbotschaft des verstorbenen Papstes Franziskus anzuschließen und unsere Hoffnung auf Frieden wiederzubeleben.